Eines meiner aktuellen Lieblingsthemen ist Generationen-Wissen. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, dass ich darüber mit Peter Sieben und Wolfgang Schmitz in Prototyp – Der Karriere-Podcast von ingenieur.de sprechen konnte.
Mit dem Wissen über Generationen habe ich mich in letzter Zeit nicht nur sehr viel beschäftigt, sondern auch gemerkt, dass ganz viele Konflikte die ich im beruflichen wie privaten Umfeld beobachte, darin begründet liegen, dass Vertreter*innen verschiedener Generationen mit ihren jeweiligen Ansichten aufeinander „clashen“. Dabei werden die Beweggründe der jeweils anderen Seite überhaupt nicht verstanden. Immer dann, wenn man in solchen Situationen in die Helikopter-Perspektive wechselt und sich einmal anschaut, warum Vertreter*innen aus einer anderen Generation auf eine bestimmte Art und Weise denken und handeln, finden sich meist relativ schnell gute Lösungen und ein gegenseitiges Verständnis.
Es ist ein tolles Gespräch geworden, dass die beiden so zusammengefasst haben: „„Dienst ist Dienst! Und Schnaps ist Schnaps!“ Der Spruch ist alt, aber die Einstellung dahinter herrscht immer noch in sehr vielen Unternehmen vor: Arbeit geht immer vor, Privatleben und Job haben nichts miteinander zu tun. Was für viele sogenannte Babyboomer ganz selbstverständlich klingt, sorgt bei der Generation Z für verständnisloses Augenrollen – und die Generationen dazwischen haben nochmal eine ganz andere Auffassung von Arbeit und Karriere.
Zwischen den Generationen, die in vielen Unternehmen zusammenarbeiten, kommt es bisweilen zum Culture Clash in der Arbeitswelt. Unternehmen sollten diese Tatsache anerkennen – und lernen dann im Idealfall, dass sie sehr viel Potenzial aus dem Generationenwissen ziehen können, sagt Eva Holden, Leiterin Personalentwicklung und Change bei der VDI GmbH, im Gespräch mit Prototyp-Host Peter Sieben.
Die Strukturen in vielen Unternehmen seien aber nach wie vor an der Babyboomer-Generation ausgerichtet – doch die kommt allmählich ins Rentenalter. Und damit dürfte in den nächsten Jahren ein sehr arbeitnehmerfreundlicher Arbeitsmarkt entstehen. „Wenn sie die jungen Talente für sich gewinnen wollen, müssen Unternehmen jetzt etwas ändern“, so Holden. Wie das gelingt, und wie Teams vom Generationenwissen aller Mitarbeitenden profitieren können, das verrät Eva Holden mit uns in dieser Ausgabe von Prototyp.“ (Quelle: Ingenieur.de)
Und hier könnt ihr die ganze Folge anhören:
Habt Ihr Euch schon einmal mit dem Thema Generationen-Kompetenz beschäftigt? Was sind Eure Erfahrungen in diesem Bereich?
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